HALLSTÄTTERSEE

SEEHÖHE: 508 m

MAXIMALTIEFE: 125 m

FLÄCHE: 8,55 km²

TYP: Natürlicher See

ÖKOREGION: Alpen

BUNDESLAND: Oberösterreich

GEMEINDE: Bad Goisern

BESITZ: Bundesforste

FISCHVORKOMMEN:

Aal, Aalrutte, Aitel, Elritze, Flußbarsch, Hecht, Koppe, Renken, Rotauge, Schmerle, Seeforelle, Seelaube, Seesaibling

Ihre große Gefräßigkeit ist schon so manchem Barsch zum Verhängnis geworden: Vor allem Koppen spreizen sich mit ihren stachelbewehrten Kiemendeckeln und kräftigen Flossenstrahlen im Maul des Räubers ein und bescheren ihm einen grausamen Tod.

Es ist Winter. Das Wasser hat 4°C. Blaß verfärbt ruht ein Flussbarsch (Perca fluviatilis) zwischen dem Laubwerk. Er hat seinen Stoffwechsel reduziert und überdauert die kalte Jahreszeit am Grund des Gewässers.

Fische die das kalte Wasser lieben entwickeln hingegen rege Betriebsamkeit: Aalrutten und Salmoniden ziehen ihren Laichgründen entgegen und lassen sich in den oberen Wasserschichten beobachten.

Cristatella mucedo das Gallertmoostierchen ist über die Sommermonate in unseren heimischen Seen sehr häufig. Die raupenförmigen Kolonien können in großer Zahl auftreten.

Im Winter bilden sie sogenannte Statoblasten, kleine kugelige Dauerstadien von einem halben Millimeter Durchmesser.

Die Kugelmuschel Sphaerium corneum ist im Hallstättersee relativ häufig. Vorallem auf versunkenen Baumstümpfen und anderen Holzteilen tummeln sich die etwa 1cm großen Schalentiere. Auf der Licht abgewandten Seite klimmen sie empor und strecken ihre Siphone hervor, durch die sie ihre Nahrung aus dem Wasser filtern.

Die Larven der Kugelmuscheln entwickeln sich im Inneren des Muttertieres und werden erst als voll entwickelte Individuen ausgeschieden.

Süßwasserschwämme bilden im Herbst sogenannte Gemmulae. Die kleinen runden Kugeln sind Dauerstadien, die den Winter überstehen.