PLANSEE

SEEHÖHE: 980 m

MAXIMALE TIEFE: 80 m

TYP: Natürlicher See

BUNDESLAND: Tirol

Der Plansee verspricht im Gegensatz zu vielen anderen Seen im Alpenraum, grade auch im Sommer hervorragende Sichtweiten.

Das Tauchen ist nicht an allen Uferabschnitten erlaubt und bedarf grundsätzlich einer Genehmigung, welche jedoch leicht vor Ort im Hotel Forelle zu bekommen ist.

Blaß gefärbt liegen die Barsche am Grund und halten Nachtruhe. Werden sie durch die Taucherlampen aufgeschreckt, schwimmen sie irritiert umher.

Die zahlreichen Krebse hingegen entwickeln in der Dunkelheit rege Aktivität und durchstreifen auf der Suche nach Nahrung die Umgebung.

Die einzigen natürlichen Vorkommen des Dohlenkrebses (Austropotamobius pallipes) in Österreich, liegen in Kärnten. Im Plansee, wie in einigen anderen Gewässern Tirols, wurden die Tiere eingebürgert.

Der Dohlenkrebs bleibt mit etwas über 10 cm Körperlänge viel kleiner als die Edelkrebse (Astacus astacus). Die Unterseiten seiner Scheren sind blaß beige oder etwas orange, aber niemals rot.

Weitere in Österreich beheimatete Krebsarten sind der Steinkrebs (Austropotamobius torrentium) und der Galizier (Astacus leptodactylus).

Signalkrebs (Pacifastacus lentusculus), Amerikanischer Sumpfkrebs (Procambarus clarkii) und Kamberkrebs (Orconectes limosus) sind aus Amerika eingeschleppte Arten, welche die berüchtigte Krebspest verbreiten. Die Pilzinfektion raffte große Teile der heimischen Krebsbestände dahin.

Die Weibchen aller Flusskrebse tragen ihre Eier unter dem Schwanz mit sich. Die Entwicklung dauert etwa ein halbes Jahr.